Kapellgemeinde
Buch und deren Kapellfonds
Anhand der nachstehenden
Dokumenten-Aufzeichnungen ist die
Eigenständigkeit der Kapelle von Buch bestätigt:
Eigenständigkeit der Kapelle von Buch bestätigt:
Erstmalige Erwähnung anno 1461, auf
einem Torbogen soll auch die Jahreszahl 1496 vorhanden sein.
14. Februar 1840: Der Katholische
Kirchenrat bestätigt , dass die bisherige Verwaltung des Kapellfonds
von der Kartause Ittingen verwaltet worden ist. Im Weiteren wird
erwähnt, dass die Fondsverwaltung nun durch den Pfleger Lenz in
Horben zu erledigen ist. Das Dokument ist von Wort zu Wort als
Beilage abgeschrieben worden. (Alfons Lenz am 11. Sept. 2011)
Protokoll des Kath. Kirchenrates des
Kantons Thurgau genehmigt zwei Abschreibungen von Guthaben, welche
uneinbringlich sind. (1843)
21. März 1897: Die Schweiz.
Mobiliar-Versicherung über gibt die Police mit allen Inventarien im
Werte von Fr. 4'730.00 und verlangt als Jahresprämie Fr. 9.60.
22. August 1898: Malerarbeiten im
Betrage von Fr. 379.00 ausgeführt. Das Gerüst muss von der
Kapellgemeinde übernommen werden.
Der Messmer Joseph Lenz stellt Rechnung
für das Jahr 1899 im Betrage von Fr. 12.00.
Die Munzipalgemeinde Uesslingen stellt
folgende Rechnungen für 1899 aus:Brandsteuer Fr. 9.00 /
Blitzableiteruntersuchungskosten Fr. 7.50 / Gebäudeschatzungskosten
Fr. 3.00.
12. Dezember 1910: Bürgschein für
den Capellpfleger lautet auf die Kapellgemeinde Buch.
10. März 1921: Gesuch von Lehrer
Beerli, man möchte das altersschwache Harmonium ersetzen, weil es
beim Gottesdienst nicht mehr genügt.
6. Juli 1921: Das Musikhaus Hafner in
Schaffhausen verkauft der Kapellgemeinde Buch ein Harmonium
„Liebmann“, in Eiche, 4 ½ - Spiel für Fr. 1090.00.
Der Schweiz. Verband der
Klavier-Fabrikanten u. Händler stellt einen Garantieschein
über fünf Jahre aus. für das angekaufte Harmonium.
12. März 1923: Neuer Versicherungswert
Fr. 16'800.00 wird als Eigentum des Kapellfonds bestätigt.
26. August 1933: Schenkung über Fr.
10'000.00 mit Zuweisung an die Kapelle Buch mit
Fr. 7'000.00.
23. Januar 1934: A. Lenz,
Gemeindeammann, Horben kündigt die Mitgliedschaft im Verwaltunsrat
der Kapellpflegschaft an.
28. September 1936: Stiftungs-Urkunde
in Sachen Domherr Hagen über Fr. 27'000.00
10. September 1937: Auszug aus dem
Protokoll des kathol. Kirchenrates des Kt. Thurgau
Die kathol. Kapellpflegschaft Buch
ersucht mit Eingabe vom 8. September 1937 um die Genehmigung eines
Projektes betr. Vergrösserung und Innenrenovation der Kapelle
Buch
Begründung: Die zur Pfarrei
Uesslingen gehörende Kapelle Buch stehe im Eigenbesitz
der Kapellgemeinde Buch-Horben-Trüttlikon.
Renovationskosten laut Offerten Fr. 18-20'000.
30. April 1938: Alfred Müller, Wil
offeriert die Bestuhlung der Kapelle Buch unter Verwendung der Stühle
von Sirnach.
22. März 1939: Beitragsgesuch an die
Kommission des Kirchenbauvereins des Kantons Thurgau für die
Renovationen der Pfarrkirchen Uesslingen und der Kapelle Buch.
Haaga Karl, Rorschach hat die
Restaurierung der Fresken, Altäre,Türen, Bestuhlung in der Kapelle
Buch ausgeführt. Er stellt am 21. April 1939 Rechnung über Fr.
5'142.15.
30.11.1938: Bewilligung eines
Bundesbeitrages für die Kapelle Buch. Die Eigentümerin verpflichtet
sich, in jedem Falle beim weiteren Unterhaltsarbeiten Meldung an das
Departement in Bern zu machen. Eine allfällige Handänderung
muss ebenfalls mitgeteilt werden.
Das Referat einer
Kirchgemeinde-Versammlung ist auf drei Seiten dokumentiert, es muss
sich aber um das Jahr 1938 handeln, Beginn der Renovationsarbeiten.
16. März 1951: Alfons Lenz,Uesslingen
(1898) schreibt an Grundbuchverwalter Harder betr. dem Titel
Kapellkorporation Buch mit eigener Verwaltung und
Unabhängikeit von der Kirchgemeinde.
3. April 1951: Harder gibt Antwort auf
das Schreiben von A. Lenz kann aber, da nicht in seiner Kompetenz
liegt, keine genauer Stellungsnahme einnehmen.
17. April 1951: Domherr Johannes
Evangelist Hagen erklärt in diesem Schreiben den Unterschied
zwischen einer Filialkirche und einer Kapelle. Bitte
Dokumentation genau durchlesen.
30. November 1966: Hälg & Co.,
St.Gallen bestätigt der Kapelle Buch den Einbau einer
Oelheizung und Luftturbine mit Betriebsvorschriften.
10. Januar 1976: Die Jahresrechnung der
Kapellgemeinde Buch von 1975 liegt vor und weist als Kapellsteuer
den Betrag von Fr. 2'041.30 aus.
Ueber die obigen Aufzeichnungen
liegen entsprechende Kopien bei.
Auch auf den Hand-Notizen von mir
sind noch nützliche Informationen enthalten.
Als nächste Arbeit werde ich mich noch
mit den Protokollbüchern beschäftigen.
Uesslingen, 11. September 2011
Alfons Lenz
Alfons Lenz
Weitere Notizen betreffend den Kapellfonds Buch, aus den Protokollen
1818 Anton Traber zu Dietingen hat ein Darlehen von 350 Gulden,
Zins 5%
1828 Es ist der Stiefsohn von Sigmund
Sauter lt. Brief von 1810
15.11.1849 Das Vermögen des
Capellfonds beträgt Gulden 2675 und 15 Kreuzer.
19.04.1850 Um den Altar aus der
Cartause Ittingen besser zu platzieren, soll der Anbau einer
Sakristei erfolgen. Kosten zu Lasten des Capellfonds. Die Sakristei
soll eine Länge von 12 Schuh = 3.60 m und eine Breite von 10 Schuh =
3.00 m haben und 10 Schuh hoch sein. Der Pfarrer soll das Material
selber kaufen und die Arbeiten im grossen Taglohn erstellen lassen.
- Wegen dem Bau der Sakristei ist der Chor nicht mehr genügend hell. Es sollen deshalb zwei Kreuzstöcke von 2 Schuh Breite und 4 Schuh Höhe gemacht werden. Die Reparatur des Altares und der Seitenaltäre wird dem Maler Heinrich Soller, Weinigen für 40 fl. (Gulden) und 30 Kreuzer übergeben werden.
- Es sind 40 Kirchbürger anwesend und 14 mit Entschuldigung abwesend.
- Es soll eine Gyps oder Pfalsterdecke gemacht werden. Baumeister Hoffmann in Islikon bekommt den Auftrag für Fr. 275.40 (Ab 1850 = Frankenwährung)
- Johann Harder jung wird neuer Capellpfleger. Das Kirchendach soll neu gedeckt werden und auf der Mittag- und Abendseite sollen Vordächer angebracht werden.
- Stimmfähige Fonds-Anteilhaber 41 und deren 31 sind anwesend.
Neuer Messmer wird
Josef Harder-Goldinger, Buch. Bisher: Josef Lenz
- Bürgergemeindeversammlung: Der Capellfonds ist in der Rechnung enthalten, aber separat ausgewiesen
- Dachdecker Mossberger soll den Thurm neu eindecken und entsprechend bemalen, die Abrechnung lautet auf Fr. 246.95. Es ergibt sich somit ein Rückschlag pro 1866 von
Fr. 62.47.
08.05.1872 Die Abrechnung über die
Verlängerung der Kirche, nebst verschiedenen
Reparaturen betragen Fr.
3'652.28. Die Auffrischung der Kanzel erfolgt durch
Schreiner Hagen in Hüttwilen,
Kosten Fr. 120.00.
Gesuch an den kathol.
Kirchenrat zur Entnahme eines Beitrages aus dem
Kapellfonds in Höhe von Fr.
2'400.00 dieser Antrag wird genehmigt. Die
Restschuld von ca. Fr.
1'300.00 soll auf dem Steuerwege erfolgen und zwar in
vier Terminen von 1872 – 75.
- Stimmberechtigte Mitglieder 56. Die Jahresrechnung von 1872 weist ein
Vermögen von Fr. 4'028.84 aus.
- Die Bemalung der Capelle wird beschlossen.
Uesslingen, 8. November 2011
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